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SCHMALSPURBAHN |
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Ein Ausflug in die Geschichte der Lößnitzgrundbahn
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Die Schmalspurbahn von Radebeul Ost nach Radeburg ist eine der ältesten Schmalspurstrecken Deutschlands und hat im September 2009 ihr 125-jähriges Jubiläum. Im Jahr 1881 legte die sächsische Staatsregierung einen Plan zum Bau einer schmalspurigen Sekundärbahn von Radebeul durch den Lößnitzgrund über Moritzburg nach Radeburg vor.
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Innerhalb das einstsmals über 550 km langen sächsischen Schmalspurnetzes stellt die Strecke Radebeul Ost - Radeburg heute ein interessantes, technisches Denkmal dar.
Mit dem Bau der Schmalspurbahn von Radebeul Ost nach Radeburg wurde im Oktober 1883 begonnen. Am 15. September 1884 wurde die 16,55 km lange Strecke als dritte sächsische Schmalspurbahn eingeweiht. Die heute noch erhaltene Strecke entstand mit Hacke, Spaten und Schaufel, in weniger als einem Jahr.
Zunächst fuhren täglich drei Zugpaare der Königlich-Sächsischen Staatseisenbahn. Für den Ausflugsverkehr wurden schon bald Sonderzüge eingesetzt. Die Strecke gehörte zu den drei rentabelsten, sächsischen Schmalspurbahnen und erbrachte Gewinne.
1920 ging die Strecke zur Deutschen Reichsbahn über.
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Normalspurige Güterwagen konnten bereits vor der Jahrhundertwende auf Rollböcken befördert werden, doch häufig wurde noch umgeladen. 1924 kamen erstmals Rollwagen zum Einsatz.
Ein Höhepunkt im Güterverkehr war der Bau der Autobahn A 13, Berlin - Dresden 1937/38. Bis zu 48 Güterzüge am Tag mit Baustoffen wurden nach Radeburg-Süd an die Trasse gebracht.
Die 1950-iger Jahre brachten der Bahn nochmals eine Blütezeit im Berufs-, Ausflugs- und Güterverkehr. Danach wurde immer mal wieder eine Stillegung der Strecke diskutiert.
1974 fand die Gründung der Arbeitsgemeinschaft "Traditionsbahn Radebeul Ost - Radeburg" statt.
1975 erging eine Entscheidung des Verkehrsministeriums der DDR zum Erhalt der Schmalspurbahnen als Touristikbahnen.
Der Güterverkehr wurde am 31. Mai 1991 eingestellt.
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Es folgte eine turbulente Zeit zwischen drohender Stillegung oder Aufschwung und zahlreichem Betreiberwechsel. Im Jahr 1994 wurde die Strecke von der Deutschen Bahn AG übernommen. Eine Attraktion in dieser Phase war, dass es im Bahngelände Radebeul-Ost zu Begegnungen von Vergangenheit und Zukunft im Plandienst einer Bahngesellschaft kam - Dampfzug und ICE, was auch heute noch zu erleben ist.
1998 droht die Stilllegung der Strecke. Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) wird gegründet und gibt die Zusicherung einer 15-jährigen Bestellgarantie an die DB Regio.
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2001 wird die Mitteldeutsche Bahnreingungs-Gesellschaft mbH (BRG) der Betreiber der Bahnstrecke.
2004 wird die BVO Bahn GmbH zum Betreiber der Lößnitzgrundbahn.
Vom 18. bis 19.09.2004 wird mit einem Festwochenende das 120-jährige Jubiläum begangen.
Im September 2005 fand das 1. SSB Schmalspurbahn-Festival, in Zusammenarbeit mit dem SSB Schmalspurbahnmuseum Radebeul gGmbH, der BVO Bahn GmbH, dem VSSB und dem „Traditionsbahn Radebeul e. V." statt, was von da an jährlich organisiert wird.
Im Jahr 2005 wurde außerdem das Bahnhofsgebäude Moritzburg saniert und ausgebaut.
2007 erfolgte die Umfirmierung von vormals BVO Bahn GmbH zu SDG Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH.
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Am 04. Juli 2009 fand im Bahnhof Radebeul-Ost die Loktaufe der wiedergeborenen I K Nr. 54, der ersten sächsischen Schmalspurdampflok, statt. Auftraggeber war der Verein zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e. V. Vorbild für die Lok sind die zwischen 1881 und 1892 in der Maschinenfabrik Richard Hartmann Chemnitz gebauten I K Nr. 1 bis I K Nr. 53. Sie kamen auf fast allen Strecken von Sachsens Schmalspurbahnen zum Einsatz.
Im Januar 2006 begann der Bau der Lokomitve. Über 80 Unternehmen haben über 4.400 Einzelteile gefertigt. Im Januar 2009 begann die Endmontage der Lok im Dampflokwerk Meiningen. Nach über drei Jahren Gesamtbauzeit wurde die rekonstruierte Schmalspur-Dampflokomotive I K Nr. 54 vom Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Stanislaw Tillich, in Radebeul getauft.
Im Wechsel soll die Schmalspurlok nun auf den Strecken und Bahnhöfen in Sachsen unterwegs sein und ausgestellt werden. Möglich sind auch Gasteinsätze auf der Insel Rügen, in Nordbrandenburg und in Baden-Württemberg.
Für den Bau der Lokomotive gingen Geld- und Sachspenden im Wert von über 800.000 EUR ein. Ein auf diese Weise finanzierter Lokomotivneubau ist in Europa bisher einmalig.
Hier können Sie weitere Bilder von der Loktaufe ansehen
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Neben den fahrplanmäßigen, dampflokbespannten Zügen verkehren seit 1974 an vielen Wochenenden im Jahr die besonderen Traditionszüge, die von dem Verein „Traditionsbahn Radebeul e. V." organisiert werden. Die letzten, noch weitestgehend im Original erhaltenen sächsischen Schmalspurfahrzeuge laden zu einer Reise in die Vergangenheit ein. Gemütliche Wagen mit Holzbänken oder Polstersitzen, mit funktionierenden Kanonenöfen und handgeknüpften Gepäcknetzen erinnern an längst vergangene Zeiten. Das Zugpersonal präsentiert sich dazu in historischen Uniformen, und abgeläutet wird von Hand mit einer großen Glocke. Hier gibt es noch die Beschaulichkeit beim Reisen, so wie es unsere Großeltern vielleicht einmal erlebt haben ...
Entsprechend der Jahreszeit werden thematische Sonderfahrten organisiert, so u. a. der Osterhasenexpress, der Vatertagsbummler, die Zuckertütenfahrten für Schulanfänger und Nikolausfahrten.
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